KünstlerSEIN besteht im Verzicht,
Kunst machen zu wollen,
um etwas Besseres als Kunst schaffen zu können :


Dieses Statement erklärt sich erst dann,
wenn man versteht, dass schon in der Frage,
was Kunst ist, das Scheitern angelegt ist.

Denn die Frage, was Kunst IST, kann nur eine Reflexion darüber sein,
was Kunst WAR, da jede betrachtungsfähige Kunst eine bereits gewesene ist.

Maßstäbe des Gestern aber an das Morgen anzulegen,
bedeutet, die Zukunft zu ermorden,
um die Vergangenheit zu rühmen,
dabei jedoch zu übersehen,
dass diese Vergangenheit
jene Zukunft war,
die sich einst aus der Überwindung ihrer Vergangenheit schuf.

Denn das Weiterführen des Gestern verliert sich im Kopieren und Variieren.
Erst im Heranziehen des Morgen, über Inspiration und Kreation,
erschafft man sich im Werk, das dadurch Kunst IST und
dem Betrachter schließlich erzählt, was Kunst WAR.

Denn KünstlerSEIN besteht im Verzicht,
Kunst machen zu wollen,
um etwas Besseres als Kunst schaffen zu können :